Ilse Schreiber verkauft in ihrem Wurstkabuff in den Kleinmarkthallen Fleischwürste nach altem Familienrezept. Der Stand ist einer von zehn auf der so genannten „Metzgermeile" im Erdgeschoss der Halle. Er ist aber der einzige mit Kultfaktor. Die winzige Garküche hat sich seit ihrer Eröffnung 1954 nicht verändert. Die weißen Kacheln, die Fleischerhaken an denen die Würste baumeln, der Siedeplatz - alles noch so wie damals, als der Laden noch von ihrem Schwiegergroßvater betrieben wurde. Ilse Schreiber ist die gute Wurst-Fee der City. Nach der Fleischwurst steht die Krakauer auf Platz zwei in der Beliebtheitsskala unter den Frankfurtern. Viele kommen extra auf einen Sprung vorbei, um sich eine Rindswurst-to-go als Häppchen mit auf den Weg zu nehmen. Und es stellt sich meistens die gleiche Frage: Haut abziehen oder nicht? Wie würden Sie ihre Ilse-Würstchen essen?
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