Die Gewässer von Honfleur haben eine lange Erinnerung. Sie könnten die Geschichte von Sainte Bernadette erzählen, eines Kutters, der 1926 erbaut wurde und das letzte Garnelenboot der Hafenstadt war. Ursprünglich war es nach dem Sohn des ersten Besitzers Serge-Olivier benannt. Das wendige kleine Schiff war bis 1944 der Liebling im Hafen. Als im Ärmelkanal der Krieg tobte, konnte das kleine Garnelenschiff dem Feindbeschuss nicht entkommen. Das in viele Teile zersprungene Boot verdankte seine Wiedergeburt den Matrosen, die es aus dem Schlamm zogen. Das Schiff wurde gekauft und erhielt 1954 seinen heutigen Namen. Die gerettete Sainte Bernadette zog bis 1987, als sie sich endlich zur Ruhe setzte, Tonnen von Garnelen aus dem Kanal. Das Boot wäre schon längst in Vergessenheit geraten, hätten es nicht hartnäckige Enthusiasten renoviert und unter Denkmalschutz gestellt.
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