Weihnachtsrezepte

Traditionelle Weihnachtsrezepte: Stippvisite durch die Nation

Weihnachten ist Tradition. Um ein paar besinnliche Tage mit den Liebsten zu verbringen, nimmt man jedes Jahr selbst lange Wege gerne auf sich. Man freut sich auf das Wiedersehen, gute Gespräche und leckeres Essen. Doch dieses Jahr könnte aufgrund der Pandemie alles etwas anders aussehen. Lassen Sie sich die Vorfreude auf das Fest nicht verderben. Damit Sie wenigstens auf die Tradition eines festlichen Weihnachtsmenüs nicht verzichten müssen, haben wir regionale Weihnachtsrezepte ausgesucht, die jedem gelingen. 

Vorspeisen für Weihnachten
Normalerweise verbringen Sie Heiligabend bei Ihrer Familie im Norden? Und machen sich am zweiten Weihnachtstag auf den Weg zu Freunden in Schwaben? Mit unseren Weihnachtsrezepten müssen Sie trotz Corona nicht auf die regionalen Leckerbissen verzichten. 
Mit appetitlichen Vorspeisen für Weihnachten steigern Sie die Vorfreude auf das Hauptgericht und das abschließende Weihnachtsdessert. Wir haben ein Weihnachtsrezept für Sie, das als wahrer Klassiker des Nordens gilt. Mit einer deftigen Grünkohlsuppe verleihen Sie Ihrem Weihnachtsmenü eine nordische Note und kochen dazu noch richtig gesund. Wussten Sie, dass Grünkohl ein sehr vitaminreiches Wintergemüse ist und zur Stärkung eines normalen Immunsystems beiträgt?

Zutaten für die Grünkohlsuppe (4 Personen) 
  • 1kg Grünkohl
  • 8 große Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • 2 große Zwiebeln
  • 1 Bund Petersilie
  • 2 L Gemüsebrühe
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4 Nelken
  • 10 Pimentkörner
  • Etwas Pflanzenöl

Die Vorspeise in 8 Schritten zubereiten
  • 1. Bereiten Sie die Gemüsebrühe nach Packungsanleitung vor. 
  • 2. Waschen Sie den Grünkohl gründlich und entfernen Sie das Grün vom Strunk. 
  • 3. Blanchieren Sie den Grünkohl in einem Topf mit kochendem Wasser für 2 bis 3 Minuten. Nach dem Abgießen sofort mit kaltem Wasser abschrecken. Teilen Sie die Blätter in kleinere Stücke und lassen Sie diese abtropfen.
  • 4. Anschließend werden Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln geschält und in kleine Würfel geschnitten. 
  • 5. Nun die Petersilie waschen, abtropfen lassen und grob hacken.
  • 6. Erhitzen Sie etwas Pflanzenöl in einem großen Topf, um die Zwiebeln darin anzubraten. Löschen Sie die Zwiebeln nach kurzer Zeit mit der Gemüsebrühe ab. 
  • 7. Grünkohl, Pimentkörner, Nelken und Lorbeerblätter in den Topf geben und alles abgedeckt bei mittlerer Hitze für 30 Minuten kochen.
  • 8. Dann geben Sie die Kartoffeln und Karotten dazu und lassen die Suppe für weitere 20 bis 30 Minuten köcheln. Das Gemüse sollte noch bissfest sein. Schmecken Sie die Grünkohlsuppe vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer ab und garnieren Sie diese mit der Petersilie.

Weihnachtliche Hauptgerichte
Als nächstes ziert ein schwäbisches Nationalgericht das Weihnachtsmenü: der Zwiebelrostbraten. Rostbraten ist für viele kein typisch traditionelles Weihnachtsrezept. Saftiges Rindfleisch mit knusprigen Zwiebeln und klassischen Spätzle versprechen allerdings auch an Weihnachten Genuss pur. Für den Rostbraten des Küchenchefs vom Mercure Stuttgart Airport Messe müssen Sie nicht stundenlang in der Küche stehen. Der Zwiebelrostbraten lässt sich schnell vor- und zubereiten, sodass Ihnen genug Zeit für die Familie bleibt. 

Zutaten für den Zwiebelrostbraten (4 Personen)
  • 4 Scheiben Rostbraten à 200 g (mit Fettrand), ca. 3cm dick
  • 4 weiße Zwiebeln
  • 400ml Lemberger Rotwein
  • 600ml Rinderfond
  • 2 EL Mehl
  • Etwas Pflanzenöl
  • Salz & Pfeffer

Zutaten für die Spätzle
  • 250g Spätzlemehl (Typ 405 mit kleinem Grießanteil)
  • 3-4 Eier
  • Etwas Salz
  • Geriebener Muskat
  • 50ml lauwarmes Wasser

Das Hauptgericht in 7 Schritten zubereiten
  • 1. Heizen Sie den Backofen auf 80 Grad Ober- und Unterhitze auf. Auch einen Topf mit Salzwasser können Sie bereits zum Kochen bringen.
  • 2. Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Nun etwas Öl in einer Pfanne nicht zu stark erhitzen und die Zwiebelringe für ungefähr 15 Minuten unter Rühren rösten. Sobald sie braun sind, können Sie die Zwiebeln herausnehmen, abtupfen und im Backofen warmhalten.
  • 3. Nun kommen wir zum Fleisch: Garen Sie den Fettrand des Rostbratens auf jeden Fall mit, anstatt ihn zu entfernen. Denn das Fett ist ein kostbarer Geschmacksträger. Erhöhen Sie die Hitze in derselben Pfanne stark. Salzen Sie das Fleisch und braten Sie es für ungefähr 1,5 Minuten pro Seite. Anschließend werden die Steaks mit Pfeffer gewürzt und im Ofen auf dem mittleren Rost platziert. Hier darf der Rostbraten gute 30 Minuten nachgaren.
  • 4. Daraufhin wird die Hitze in der Pfanne reduziert. Geben Sie das Mehl ins Fett und löschen Sie es unter Rühren mit einem Schneebesen langsam mit dem Lemberger ab. Wenn der Wein kurz aufgekocht hat, geben Sie den Rinderfond hinzu. Reduzieren Sie die Sauce, bis diese eine sämige Konsistenz hat. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lassen Sie die Sauce bei geringer Wärmezufuhr ruhen.
  • 5. Während das Fleisch im Ofen gart, werden die Spätzle zubereitet. Für den Teig verrühren Sie Eier, Wasser, Muskatnuss und Salz mit einem Kochlöffel. Nach und nach wird das Mehl eingearbeitet. Schlagen Sie den Teig solange von Hand, bis er Blasen wirft und glatt ist. Er muss fest, aber leicht fließend sein. Ist der Teig zu dünn, gibt man etwas Mehl dazu. 
  • 6. Die Spätzle werden durch eine Presse ins kochende Wasser gepresst. Nach ca. 5 Minuten werden die an der Oberfläche schwimmenden Spätzle aus dem Wasser genommen.
  • 7. Nach 30 Minuten ist auch der Rostbraten gargezogen. Jetzt wird es Zeit zum Anrichten. Legen Sie das Fleisch auf die Teller, geben Sie die warmen Zwiebelringe hinzu und ergänzen Sie Spätzle und Sauce. 

Auch Vegetarier müssen bei diesem Weihnachtsrezept nicht zu kurz kommen. Statt Rostbraten können Sie vegetarische Alternativen auftischen: Ergänzen Sie Ihr Weihnachtsmenü um ein herzhaftes Pilzragout. Oder servieren Sie ein cremiges Ofengratin mit Spätzle, Rosenkohl und Käse statt Rostbraten.
Oder wie wäre es mit unserem Rezept vom Mercure Düsseldorf City Center? Bei dieser winterlichen Bowl trifft Entenbrust auf Feldsalat, Buchweizen, Mini Knödel und Rotkohlsalat - verfeinert wird die Winter Bowl mit Apfel-Maronen Dressing. 

Zutaten für die Winter Bowl (4 Personen)
2 Barberie Entenbrüste
250g Feldsalat
250g Buchweizen Grütze
250g Kloßteig
1/2 Kopf Rotkohl
2 Orangen
1 Zehe Knoblauch
3 Zweige Rosmarin
1/2 Bund Krause Petersilie
4 EL Apfelessig
2 EL Zucker
Etwas Öl
Salz und Pfeffer

Für das Dressing
200g Maronen (gekocht)
1 Breaburn Apfel
2 EL Apfelessig
3 EL Pflanzenöl
1 TL mittelscharfer Senf
Honig
Salz und Pfeffer

Die Winter Bowl in 9 Schritten zubereiten
1. Rotkohl halbieren und in Streifen schneiden, mit Essig, Öl und Zucker mischen und ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2. Den Feldsalat waschen und von den Wurzel zupfen. Buchweizen mit kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen.
3. Aus dem Kloßteig kleine Klöße formen und in kochendes Wasser geben. Wenn die Klöße oben schwimmen herausnehmen.
4. Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Olivenöl, Knoblauch und Rosmarin  in eine Ofenform geben und in den vorgeheizten Backofen (180 Grad) stellen.
5. Die Ente abtupfen und die Haut rautenförmig einschneiden. In einer heissen Pfanne von beiden Seiten scharf anbraten und für ca. 15-20 Minuten in die vorbereitete Form in den Backofen legen.
6. Maronen karamellisieren und klein hacken. Den Apfel waschen und ebenfalls klein hacken. Senf, Honig, Essig und Öl in einem Dressingshaker mixen. Apfel und Maronen dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
7. Die Orangen schälen und Filets herausschneiden.
8. Die Ente aus dem Ofen nehmen und 2-3 Minuten ruhen lassen. Währenddessen die Klöße mit Petersilie in einer Pfanne durch schwenken. 
9. Rotkohl, Buchweizen, Feldsalat, Klöße in einer großen Schale anrichten. Die Ente in Scheiben schneiden und auf der Mitte verteilen. Mit Dressing übergießen und mit Orangen Filets garnieren.
Nachtisch zu Weihnachten
Egal, wie satt man ist: Für das Dessert ist doch immer Platz, nicht wahr? Dieses bayerische Weihnachtsrezept führt Sie geschmacklich in den Süden Deutschlands. Die Rede ist vom Bratapfel. Der Bratapfel ist nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland ein beliebter Nachtisch zu Weihnachten. Für dieses Weihnachtsdessert eignen sich säuerliche Äpfel wie Boskoop, Holsteiner Cox, Elstar oder Jonagold. Meistens wird die Süßspeise warm verzehrt – am besten mit Vanillesauce oder Vanilleeis.

Zutaten für den Bratapfel (4 Personen)
  • 4 mittelgroße Äpfel
  • 40g Mandelsplitter
  • 40g Rosinen
  • 20g Butter
  • 60g Marzipan
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Weihnachtliche Gewürze
  • Etwas Zitronensaft

Das Weihnachtsdessert in 7 Schritten zubereiten
  • 1. Heizen Sie den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze auf. 
  • 2. Trennen Sie mit einem Messer etwa 1cm vom oberen Ende des Apfels ab. Bewahren Sie diesen „Deckel“ auf. 
  • 3. Entfernen Sie großzügig das Kerngehäuse. Hierfür können Sie das Messer oder einen Apfelausstecher verwenden.
  • 4. Beträufeln Sie den aufgeschnittenen Apfel von innen mit Zitronensaft. So verhindern Sie, dass sich der Apfel braun färbt.
  • 5. Vermischen Sie für die Füllung Mandelsplitter, Rosinen, Butter, Marzipan und Vanillezucker. Geben Sie auch weihnachtliche Gewürze (wie Zimt) zu der Masse.
  • 6. Verkneten Sie die Zutaten, formen Sie diese zu schmalen Rollen und füllen Sie die Masse in die Mitte des Apfels.
  • 7. Setzen Sie den „Deckel“ wieder auf den Apfel und backen Sie das Weihnachtsdessert für ungefähr 20 Minuten im Ofen.

Unser Weihnachtsdessert mit Apfel, Mandeln und Zimt rundet Ihr Weihnachtsmenü ab. Serviert wird das zimtig-fruchtige Weihnachtsdessert frisch aus dem Ofen, ergänzt von einer cremigen Vanillesauce oder einer Kugel Vanilleeis.
Weihnachten mit allen Sinnen erleben
An Heiligabend kommt es nicht nur auf die Weihnachtsrezepte an, sondern auch auf eine stimmungsvolle Tischdekoration. Sorgen Sie mit weihnachtlichen Elementen für Festtagsstimmung. Arrangieren Sie den Weihnachtstisch mit roten Tischläufern, glänzenden Weihnachtskugeln und Tannenzweigen. Auch getrocknete Früchte, wie Orangenscheiben, oder auch Zimtstangen sind schön anzusehen – und duften dazu noch herrlich weihnachtlich. So erleben Sie ein Fest mit allen Sinnen!
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