Glögg oder Glühwein? Rezepte für heiße Winterdrinks

Draußen ist es frostig, die Tage sind kurz und dunkel. Kein Grund, im Haus zu bleiben!  Genießen Sie den Winter im Freien: Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, entfalten festlich beleuchtete Weihnachtsmärkte ihren ganz besonderen Zauber. An den Ständen dampfen Punschkessel und zu keiner Zeit schmeckt ein heißer Glühwein besser als jetzt. Das beliebteste Weihnachtsmarktgetränk duftet nach Advent und Vorfreude, doch was ist tatsächlich drin? Wenn Sie’s genauer wissen oder Glühwein selber machen wollen, verraten wir Ihnen ein klassisches Glühwein-Rezept:

Der Klassiker: Glühwein-Rezept
Zutaten

1 Flasche trockener Rotwein (z. B. Merlot oder Spätburgunder)
1 Orange (Bio-Qualität mit unbehandelter Schale)
5 Gewürznelken
2 Stangen Zimt
Einige Kapseln Sternanis und Kardamom nach Geschmack
Zucker nach Geschmack

Zubereitung

1. Den Rotwein in einem großen Topf erwärmen. Dabei darf der Wein nicht kochen, sonst verdampft ein Teil des Alkohols und der Wein verliert an Geschmack.
2. Die Orange ungeschält in Scheiben schneiden und mit den Gewürzen zum heißen Wein geben.
3. Topf vom Herd nehmen und zugedeckt etwa eine Stunde ziehen lassen.
4. Den durchgezogenen Glühwein erneut auf etwa 80° C erhitzen und mit dem Zucker abschmecken.
5. Durch ein Sieb in hitzefeste Gläser oder Tassen gießen und servieren.
Heißer Wein: Auch in Weiss
Weiße Weihnachten sind Glückssache – meistens tanzen an Heiligabend statt Schneeflocken nur Regentropfen vom Himmel.
Gönnen Sie sich stattdessen „White Christmas“ als Heißgetränk – und probieren Sie die beliebteste Variante des traditionellen Glühwein-Rezepts: weißer Glühwein.

Die Zubereitung ist ganz einfach: Ersetzen Sie im klassischen Glühwein-Rezept den Rotwein durch Weißwein und fügen Sie zusätzlich 250 ml Apfelsaft hinzu.
Feuerzangenbowle und Glögg: Hochprozentige Alternativen
Eine heiße Tasse Glühwein wärmt die Hände – es geht aber noch deutlich feuriger. Folgende Alternativen sorgen mit hochprozentigen Extras für besonders wohlige Wärme von Innen:

Glögg: Die skandinavische Glühwein-Version enthält neben Rotwein und Gewürzen meist Rum, Korn oder Wodka. Kenner verfeinern ihn außerdem mit Rosinen und geschälten Mandeln.

Feuerzangenbowle: Im gleichnamigen Film aus dem Jahr 1944 durfte jeder Schüler nur „einen wönzigen Schlock“ des heißen Gebräus probieren – aus gutem Grund: Für das Flambieren tränkt man den Zuckerhut über der Bowle mit Rum, der einen Alkoholgehalt von mindestens 54% hat.

Jagertee: Diese Glühwein-Variante ist eine berühmte Spezialität aus Österreich. Das Heißgetränk muss Inländer-Rum enthalten und in Österreich hergestellt sein. Nur dann darf es den Namen Jagertee tragen.

Tee mit Rum: Der Name beinhaltet das Rezept – und ist schnell zubereitet. Fügen Sie einer Tasse frisch aufgebrühtem Schwarztee einen Schuss Rum hinzu. Je nach Geschmack können Sie das heiße Weihnachtsgetränk mit Zitrone, Zucker, Kandiszucker oder Vanillesirup verfeinern.
Heißgetränke: Traditionelles und Außergewöhnliches
Haben Sie Lust auf noch mehr heiße Drinks bekommen? Es gibt unzählige Möglichkeiten, Seelenwärmer in die Tasse zu zaubern. Dabei darf das Wintergetränk natürlich auch gerne alkoholfrei sein: Wann haben Sie zum letzten Mal einen heißen Kakao getrunken?

Wenn Ihnen der Sinn nach ungewöhnlichen Kreationen steht, kombinieren Sie ein klassisches Glühwein-Rezept doch einmal mit dem Trendgetränk Gin: So entsteht eine Ginfonie – der etwas andere Glühwein. Am besten schmecken alle winterlichen Drinks jedoch erst in der passenden Umgebung. Inspiration für Ihren nächsten Ausflug bietet unsere Sammlung der schönsten Weihnachtsmärkte in kleinen Städten.
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